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Hofer Denksportler im oberfränkischen Mannschaftspokal erfolgreich. PTSV nach 2:2 gegen den Schachklub Kronach im Halbfinale.

Ein hart umkämpftes 2:2 nach Brettpunkten reichte den Schachspielern des PTSV Hof, um im Heimspiel gegen die etwa gleich starken Konkurrenten aus Kronach eine Runde im oberfränkischen Mannschaftspokal weiter zu kommen. Turniertaktische Überlegungen spielten dabei eine sehr wichtige Rolle, da wie im Pokal üblich nur an 4 Brettern gespielt wurde und es am Ende einen Sieger geben musste. Am Spitzenbrett kam der Hofer Igor Shashkin mit den schwarzen Steinen in der Eröffnung in Nachteil. Er opferte dann einen Bauern, um die Stellung zu verschärfen. Da diese sich trotzdem nicht zu seinen Gunsten verbesserte und er sich deutlich im Nachteil sah, nahm er das zu seiner Überraschung angebotene Unentschieden an. An Brett 4 hatte der Hofer Oldie Kurt Schleupner mit Weiß Druck auf die schwarze Königsstellung bekommen; seinem Gegner gelang es jedoch, ausreichend Figuren abzutauschen, um das Angriffspotential zu schwächen. In ausgeglichener Stellung einigte man sich dann auch hier auf Remis. Die verbleibenden Bretter mussten die Entscheidung bringen; es wurde spannend wie ein Krimi. Bevor das Ergebnis an Brett 2 zustande kam, war dem für Hof am dritten Brett spielenden Prof. Michael Seidel Remis angeboten worden, was dieser jedoch im Mannschaftssinne ablehnte. Sein Versuch, auf Gewinn zu spielen, war dann jedoch nicht erfolgreich und er verlor die Partie. Am zweiten Brett hatte der Kronacher Tobias Becker in besserer Stellung das Remisangebot des Hofer Angriffsspielers Michael Urytskyy abgelehnt, als noch die Partie am dritten Brett lief. Im weiteren Verlauf kam es zu einer ausgeglichenen Stellung, in der dann dem Kronacher einige Fehler unterliefen. Urytskyy gelang es dann, seinen Kontrahenten Matt zu setzen. Der Gesamtstand war damit 2:2. Nach der sog. Berliner Wertung zählen bei Gleichstand die Ergebnisse an den vorderen Brettern mehr, was in der Abrechnung - Hof hatte Brett 2 gewonnen und Brett 3 verloren - zu einem Hofer Mannschaftssieg führte. Die Saalestädter sind damit ein Runde weiter und stehen im Pokal-Halbfinale, wo sie auf die niederklassige Mannschaft des Schachclubs Höchstadt treffen, der in der oberfränkischen Bezirksoberliga spielt. Parallel dazu werden der SC Sonneberg und der ATSV Oberkotzau um den Einzug ins Finale kämpfen.

 

Die Einzelergebnisse, Hof zuerst genannt:

 

Shashkin,Igor - Stauch,Edgar 0,5:0,5,

Urytskyy,Michael - Becker,Tobias 1:0

Prof. Dr. Seidel,Michael - Becker,Alexander 0:1,

Schleupner,Kurt - Herdin, Hans-Ulrich 0,5:0,5.

 

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